Mathematiker wie Künstler verbindet mehr, als man zunächst denkt: Beide versuchen, die physische Welt um sich herum zu begreifen, beschäftigen sich aber auch mit abstrakten Dingen, die sie nur durch den Denkprozess hindurch verstehen können. Der vorliegende Band ist eine Kulturgeschichte von der Antike bis zur Gegenwart, die sich mit den Wechselbeziehungen zwischen Mathematik und Kunst beschäftigt. So wird die Praxis der Mathematik erläutert, die häufig von philosophischen Ideen geleitet wurde, aber auch mathematische Konzepte, die von Künstlern formuliert wurden. Dabei geht der Parcours zunächst von der Antike bis zur Aufklärung, einschließlich griechischer, islamischer und asiatischer Mathematik. Dann beschäftigt sich die Autorin mit der modernen Kultur, wo Mathematiker die Grundlagen ihrer Wissenschaft zu verstehen suchten und Künstler die Essenz ihres Schaffens herausfinden wollten, wobei z.B. Alexander Rodschenkos monochrome Gemälde angeführt werden. Mit faszinierenden Abbildungen von Kunstwerken und stringenten Diagrammen - die eben doch nicht so weit auseinander liegen. W.z.b.w. - Was zu beweisen war! (Text engl.)