Max Liebermann (1847-1935) war nicht nur einer der bedeutendsten Maler seiner Zeit, sondern auch einer der wichtigsten Sammler älterer und vor allem zeitgenössischer Kunst der Epoche um 1900. Der Band stellt ein ausführlich kommentiertes und reich illustriertes Handbuch nebst Katalog dieser ebenso einzigartigen wie profilierten, in der Zeit des Nationalsozialismus zerschlagenen Kunstsammlung dar. Er nimmt die Geschichte, das Konzept und die Struktur der grandiosen Kunstsammlung in den Blick und kommentiert sie ausführlich aus kunst- und kulturhistorischer Perspektive. Neben Rembrandt und den deutschen Malern des 19. Jahrhunderts, darunter Blechen, Menzel und Krüger, waren es insbesondere die französischen Kollegen der eigenen Epoche, denen die Aufmerksamkeit und Bewunderung Liebermanns galt. In seiner Sammlung, die DIE ZEIT als »fulminant« feiert, befanden sich Werke von Cézanne, Courbet, Daumier, Degas, Monet und Toulouse-Lautrec. Einen Höhepunkt bildete die Kollektion von sechzehn Manet-Gemälden.