Berlin 2004. Die wahnsinnige oder ertrinkende Ophelia wird im 19. Jh. schlagartig zu einer der beliebtesten Frauengestalten in der Malerei. Simone Kindler verfolgt erstmals die komplexe Entwicklungsgeschichte dieses Bildmotivs. Dabei konzentriert sie sich vor allem auf den gesellschaftlichen Kontext. Ausgehend von Shakespeares Konzeption der Ophelia untersucht die Autorin zeitgenössische Bühnen- und Textadaptionen des 18. und 19. Jahrhunderts. Anhand ausgewählter Bildanalysen erörtert sie die ungemeine Beliebtheit dieser Figur.