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Von der Bildbetrachtung zur Theorie der Malerei: Die Kunsttheorie des Sébastien Bourdon (1616-1671)

Von Marion Bornscheuer. Hildesheim 2005.

15 x 21 cm, 642 S., 66 Abb., davon 23 in Farbe, pb.

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Der französische Maler und Kunsttheoretiker Sébastien Bourdon (1616-1671) gehörte neben Charles Le Brun und Philippe de Champaigne zu den Gründungsmitgliedern der Pariser Académie royale de peinture et de sculpture. In seinem Amt als einer der ranghöchsten Lehrbeauftragten hat er in den Jahren 1667-1670 vier Akademie-Reden gehalten, die ihn als einen der wichtigsten Theoretiker des 17. Jahrhunderts ausweisen. In der vorliegenden Arbeit werden diese vier Reden erstmals in der originalen Transkription vorgelegt und im Zusammenhang interpretiert, wobei auch einige von Bourdons Gemälden berücksichtigt und im Kontext seiner Theorie neu interpretiert werden. Mit seinem innovativen Systemansatz zu einer universellen Malerei-Theorie und seiner kühnen Aufwertung der malerischen Mittel Licht und Farbe, die insbesondere für die im 18. Jahrhundert aufblühende Landschaftsmalerei grundlegend ist, erweist sich Bourdon nicht zuletzt auch als Vorläufer von Roger de Piles, der bis heute als der »modernste« Theoretiker seiner Zeit gilt.