Gottfried Semper hielt sich nur 15 Jahre in Dresden auf, dennoch hat er wie kein anderer Architekt des 19. Jahrhunderts das architektonische Erscheinungsbild der Stadt geprägt. Durch seine Interpretation der italienischen Neorenaissance hat er das südliche Flair der Stadt verstärkt. Dresden wurde beinahe ein Vorposten Italiens, der die spätere Architektur des 20. Jahrhunderts in jeder Weise überstrahlte. Der Band führt in das Schaffen Sempers im »Elbflorenz« ein, bietet einen Überblick auf das bewegte Leben des Architekten in Dresden, Paris, London, Zürich und Wien und untersucht das Wirken seiner Schüler aus Sempers Dresdner Jahren sowie die Rezeption seiner Formensprache durch die Architekten der »Dresdner Schule« bis etwa 1890. Die wunderschönen Fotografien des Bandes lassen Sempers Einfluss bis in die Gegenwart eindrucksvoll vor den Augen des Betrachters erstehen.