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Alfred Andersch. Gesammelte Werke in zehn Bänden.

Hg. Dieter Lamping. Zürich 2004.

Zehn Bände, zus. 5.952 Seiten, Leinen.

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Versand-Nr. 288357
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Kommentare dieser Ausgabe von Dieter Lamping für die Bände 1 bis 7 und von Axel Dunker für die Bände 8 bis 10. »Die zehn Andersch-Bände geben Gelegenheit, sich Erfolgstitel von einst wie »Die Kirschen der Freiheit’, »Sansibar’, »Die Rote’, »Efraim« oder »Winterspelt« erneut oder erstmals vorzunehmen oder aber Entdeckungen zu machen, wie etwa bei Anderschs Reiseberichten oder bei seinen literarischen Essays. Der ausführliche Werkkommentar macht vor allem eines deutlich: unumstritten war der Schriftsteller Andersch nie. Nicht politisch und noch weniger literarisch. Gerade »Efraim« und »Winterspelt« haben die Kritik gespalten und Verrisse ebenso nach sich gezogen wie Hymnen. Gerade deshalb ist wohl eine Wiedervorlage der Sache Andersch wünschenswert. Liest man etwa heute in »Winterspelt« (1976), Andersch ambitioniertestem, bei der Kritik jedoch eher durchgefallenen Roman, der letztmalig sein Lebensthema Desertion durchspielt, dann empfindet man Respekt für diesen großzügigen epischen Entwurf, der, ganz im Geist des Modernismus, Fakten mit Fiktionen konfrontiert, Möglichkeiten sondiert, Stimmen orchestriert und aus alledem eine existentielle Dringlichkeit hervortreten lässt, wie sie nicht einfach erfunden werden kann.« (SZ) Aus dem Inhalt: Band 1 Sansibar oder der letzte Grund, Die Rote, Band 2 Efraim, Band 3 Winterspelt, Band 4 Erzählungen I, Band 5 Erzählungen II, Autobiographische Berichte, Band 6 Gedichte und Nachdichtungen, Band 7 Hörspiele, Band 8 Essayistische Schriften I, Bd.9 Essayistische Schriften II, Band 10 Essayistische Schriften III.