Christoph Martin Wieland war im 18. Jahrhundert europaweit einer der bekanntesten deutschen Schriftsteller. Er war unter den ersten der großen Klassiker, die nach Weimar kamen und sowohl den Ort als auch die deutsche Literatur nachträglich prägen sollten. Seine große Bedeutung spiegelt sich nicht zuletzt in seinem umfangreichen Briefwechsel. Er führt schriftliche Gespräche mit Goethe, Schiller, Kleist, Jean Paul, Sophie von Laroche, Herzogin Anna Amalia und zahlreichen weiteren großen und kleinen Namen der deutschen (Literatur-) Geschichte. Auch vor Wielands berüchtigten cholerischen Ausbrüchen sind seine Briefpartner nicht sicher. Dabei gilt auch für die Briefe, was Nietzsche von Wielands Werk sagte: dass Wieland besser als irgendjemand Deutsch geschrieben habe. Eine äußerst vergnügliche Lektüre.