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Der Bär. Geschichte eines gestürzten Königs.

Von Michel Pastoureau.

15,5 x 22,5 cm, 383 S., 22 Abb., davon 21 Farbabb., Ln.

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Neu-Isenburg 2008. Lange Zeit war in Europa nicht der Löwe, sondern der Bär König der Tiere, dem kultische Verehrung, Furcht und Bewunderung entgegengebracht wurde: Er galt in verschiedenen europäischen Kulturen als ein Mittler zwischen Diesseits und Jenseits, als Verwandter oder Ahnherr des Menschen. Unter den germanischen und skandinavischen Völkern nahm der Bär eine herausragende Stellung im symbolischen Bestiarium der Krieger und Fürsten ein und erwies sich als ernstzunehmender Rivale des christlichen Erlösers. Grund genug für die Missionare und Theologen, einen physischen wie symbolischen Vernichtungsfeldzug gegen ihn zu initiieren. Mehr als tausend Jahre lang wurde er verfolgt, dämonisiert und herabgesetzt, bis die tief verwurzelten Vorstellungen von seiner Würde und Unbesiegbarkeit dem Bild eines lasterhaften und satanischen Tieres, später dem einer tölpelhaften und törichten Kreatur gewichen waren.