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Fabian. Die Geschichte eines Moralisten.

Von Erich Kästner. Hamburg 2010.

12,5 x 21 cm, 270 Seiten, geb.

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Kästners erster Roman erschien 1931. Er brachte dem Autor Erfolg, zunehmend aber auch herbe Kritik, vorwiegend bei deutsch-nationalen Lesern. Heute gilt dieser Roman als ein ausgezeichnetes Dokument aus der Zeit des Niedergangs der Weimarer Republik. Am Beispiel des arbeitslosen Germanisten Jakob Fabian, den Kästner mit stark autobiographischen Zügen versah, beschreibt er die Schwierigkeiten der wurzellosen Intelligenz, sich in diesen wirren Jahren, die den »Goldenen Zwanzigern« folgten, zurechtzufinden. Die Welt steht Kopf, moralische Normen haben ihre Gültigkeit verloren, politische Extreme befehden einander und ratlos mitten in diesem Durcheinander steht Fabian, der Moralist, als Beobachter und Kritiker. Anständigkeit, Menschlichkeit und moralische Integrität sind die Ideale, die Fabian hochhält und überall missachtet sieht. Zusammen mit der Demokratie scheitert auch Fabian. (Atrium)