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Heinrich Böll und die Deutschen.

Von Ralf Schnell. Köln 2017.

12 x 19 cm, 240 S., geb.

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Beschreibung
Eine scharfsinnige Studie zum 100. Geburtstag eines der bedeutendsten Schriftsteller Deutschlands. Heinrich Böll (1917-1985), geboren in Köln, im Zweiten Weltkrieg einfacher Soldat, nach 1945 Repräsentant der »Trümmerliteratur«, Autor bedeutender Romane, kritischer Intellektueller mit hoher öffentlicher Wirksamkeit und Literaturnobelpreisträger des Jahres 1972. Wie hielt es der Schriftsteller Böll mit den Deutschen, und wie hielten es die Deutschen mit ihm? Ralf Schnell, ausgewiesener Kenner der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur, ist Mitherausgeber der Kölner Ausgabe der Werke Heinrich Bölls. Er widmet sich in seinem Buch dem Verhältnis Bölls zu Deutschland und den Deutschen und zeigt in lebendiger, anschaulicher Form, auf welche Weise die politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Verwerfungen des 20. Jahrhunderts Bölls Leben geprägt haben - und welche Resonanz die künstlerischen Antworten Bölls bei seinen Lesern fanden. Ausgehend von Bölls Herkunft und Jugend - die kinderreiche Kölner Kleinbürgerfamilie katholischen Glaubens, die Kriegsteilnahme und Gefangenschaft - folgt Schnell den zentralen Aspekten von Bölls Biografie und Werk. Er beleuchtet die literarischen Anfänge des jungen Familienvaters in der Nachkriegszeit, die Auseinandersetzung mit Kriegsschuld und Holocaust, den politischen Konservatismus der Adenauer-Ära, die Formierung des Literaturbetriebs durch die Gruppe 47 und Bölls Verhältnis zur DDR und zur RAF. Unentbehrlich für alle, die Heinrich Bölls Werk kennen oder neu entdecken wollen.
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