Philip K. Dick war der besessene Visionär der letzten Fragen. In der unvollendet gebliebenen Romantrilogie »Valis«, seinem Hauptwerk, das er erst kurz vor seinem Tod abschloss, nimmt er seine eigenen gnostischen Offenbarungen zum Ausgangspunkt: Die gesamte Welt ist und war schon immer eine repressive Matrix, die es zu sprengen gilt, damit man die Wahrheit erblickt. In »Valis« und »Die göttliche Invasion« ist das Römische Reich nie untergegangen, die himmlische Weisheit inkarniert sich in der Gestalt des Kleinkindes Sophia und Dicks alter ego Horselover Fat spricht in vielerlei Zungen. Die Themen der christlichen Mystiker ließen Dick auch in »Die Wiedergeburt des Timothy Archer« nicht los: Der Roman erzählt die Geschichte des anglikanischen Bischofs Timothy Archer, seines Sohnes Tom und dessen Frau Angel - und ist dank Poltergeistern, psychotroper Drogen, häretischer Religionslehren und Bezügen zu Friedrich Schillers Wallenstein alles andere als ein betulicher Familienroman! Drei Schlüsseltexte zum Kosmos Philip K. Dicks in einem Band!