Stuttgart 2005. Dem Biographismus früherer und heutiger Schiller-Apotheosen setzt Oellers eine fundierte Werkinterpretation entgegen. Unter einer entschlossen historisierenden Perspektive erkennt Oellers im ganzen Werk Schillers einen Grundgedanken, einen Grunddualismus, nämlich den Dualismus von einer aus größter Kenntnis tief kritischen und pessimistischen Sicht auf die Geschichte und dem Entwurf einer von allem Historischen, Irdischen, Politischen befreiten und befreienden utopischen und autonomen, einer »heiteren« Kunst. Eine hervorragende Einführung in Schillers Werke!