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Der Meister E. S.

Von Janez Höfler. Regensburg 2007.

21 x 28 cm, 2 Bände, Textband 348 Seiten, Tafelband 22 Seiten plus 164 Seiten Tafeln, zusammen 244 s/w-Abbildungen, 321 Tafeln, geb.

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Der Meister E. S. (um 1440/45 bis 1467 tätig) zählt mit dem Meister der Spielkarten und Martin Schongauer zu den wichtigsten Innovatoren des Kupferstiches im 15.Jh. Die zweibändige Publikation ordnet sein Werk in die künstlerische Entwicklung seiner Epoche ein und spürt der individuellen schöpferischen Persönlichkeit des Meisters nach. Die Analyse seiner Stiche zeigt durchgehend Eigenheiten in Komposition, Behandlung der Landschaft, des Architekturinterieurs und den Figurentypen auf. Die dabei auftauchenden stilistischen Differenzen zeugen von einer individuellen Entwicklung, in der sich mehrere Schaffensphasen unterscheiden lassen. Das Aufgreifen und die Weiterentwicklung fremder Bildideen und -motive werden als Bestandteil des schöpferischen Prozesses dargestellt. Hinter der technischen Perfektion verbirgt sich ein beachtliches zeichnerisches Vermögen, das in der Stilentwicklung nördlich der Alpen, insbesondere in der figürlichen Darstellung höchste Qualität erreicht. Die künstlerische Heimat des Meisters E.S. ist der Oberrhein zwischen Basel und Straßburg. Doch weist der Autor zugleich ausschlaggebende Anregungen aus der niederländischen Malerei wie der franko-flämischen Buchmalerei nach. Während die Vergleichsbeispiele im Textband aufgenommen sind, wird im Tafelband das gesamte Werk des Meisters E.S. veröffentlicht. Die abgebildeten Blätter befinden sich in den bedeutendsten Sammlungen in Berlin, Dresden, München, Wien, Oxford und London.