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Hermann Fürst von Pückler-Muskau. Andeutungen über Landschaftsgärtnerei. Verbunden mit der Beschreibung ihrer praktischen Anwendung in Muskau.

Hg. von Harri Günther. 1996

Die Ausgabe enthält den Faksimile-Nachdruck des vollständig erhaltenen Atlasses, der sich heute in Branitz befindet. Neben dem Neudruck des Begleitbandes und des Kommentarbandes enthält die Kassette insgesamt 45 vierfarbige Tafeln nach Zeichnungen des Schinkel-Schülers Wilhelm Schirmer und 4 Kunststichkarten aus den Museen Cottbus beziehungsweise Park und Schloß Branitz.

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Kassette mit einem Reprint des Textes und der Originalpläne von Park Muskau. Komment. v. Anne Schäfer u. Steffi Wendel. Hermann Fürst von Pückler-Muskau in Muskau und Branitz wunderbare Landschaftsgärten nach englischen Vorbild. Jetzt wurde sein Vermächtnis, die »Andeutungen über Landschaftsgärtnerei«, bei der DVA in einem kostbaren Faksimile Nachdruck neu aufgelegt. Erstmals erschienen die »Andeutungen« bereits 1834 in der Hallberger’schen Verlagshandlung. Heute werden die äußerst seltenen kolorierten Erstausgaben international in Antiquariaten zu astronomischen Preisen gehandelt. Das letzte in Deutschland versteigerte Exemplar zum Beispiel erzielte 70.000 Mark. Das vorliegende, kostbar ausgestattete Faksimile ist ein Nachdruck des ehemaligen Handexemplars des Fürsten Pückler selbst, das er auf Reisen stets bei sich hatte. »Die Poesie des armen Adels nannte »der grüne Fürst« ... sein aberwitziges, größenwahnsinniges, so herrliches Projekt, die zu Beginn des 19. Jhs. betriebene Umwandlung eines Geländes am Ufer der Neiße in eine der schönsten Parkanlagen Deutschlands: den Park von Schloss Muskau. Er ruinierte sich dafür. Und seine Frau. Er ließ sich von ihr scheiden, um durch neue Heirat neues Vermögen zu akquirieren (und noch einen Park anzulegen). Pückler jedenfalls scheute keine Anstrengung, um deutlich zu machen, dass sich wirklich alles lohne für das eine Ziel: »weg von jener continentalen unsauberen Dürftigkeit, die nicht in Armuth, sondern schlechter Gewohnheit ihren Grund hat’. Ein Mann, der sein Auge auf Wanderungen durch die großen englischen Parkanlagen eines Capability Brown geschult hatte, sich mit Karl Friedrich Schinkel über die Neugestaltung der Gebäude beriet und mit dem Architekten John Nash über die Skulptierung der Wiesen und Drapierung der Baumgruppen. Die hier aufzufaltenden ersten Bestandskarten verzeichnen: Kiefer! Kiefer! Kiefer! Nach Umsetzung der »lumineusesten Ideen« wurden daraus, so zeigen spätere Karten, an Italien gemahnende Kugelakazien, Orangerien mit Frühbeeten, gefällige Rennbahnen, versteckte Arbeitersiedlungen sowie, aufs natürlichste, die wundervollsten, sich mit jedem Schritt des Betrachters verwandelnden Bilder von Natürlichkeit. Als Beigabe, in »Andeutungen’, die Anleitung für Nachahmer.« (DIE ZEIT)