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Les Belles Heures du Duc de Berry. Faksimile und Kommentarband. Limitierte und nummerierte Auflage.

Faksimile Verlag Luzern 2003.

17 x 23,8 cm, 448 S., geb. in Ziegenleder, goldgeprägt,172 Miniaturen, Faksimile, Kommentarband, Acrylglasschuber, lim., num. (980 Expl.)

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Etwa zwischen 1405 und 1409 entstand in Paris eines der schönsten und luxuriösesten illuminierten Manuskripte, die uns heute noch aus dem Mittelalter erhalten sind. Die »Belles Heures« oder die »Schönen Stunden des Herzogs von Berry« sind das private Gebets- und Andachtsbuch des Jean de Valois und wurden von den berühmten Gebrüdern Limburg angefertigt. Es ist eines der hochwertigsten Kunstbücher der drei Brüder Paul, Johan und Herman und gleichzeitig des ganzen mittelalterlichen Europa. Der reich illustrierte Codex enthält sieben unvergleichliche Bildzyklen. Diese widmen sich christlichen Figuren oder wichtigen kirchlichen Ereignissen, die für den Herzog von Berry von besonderer Bedeutung waren. Die insgesamt 172 eindrucksvollen Miniaturen werden als Vorbote für die herausragende niederländische Malerei des 15. Jahrhunderts gedeutet und dienten unter anderem als Vorbilder für die Arbeit Jan van Eycks. Jedes aufregend lebendige Bild und ebenso jede Textseite des Werkes ist umgeben von herrlich schimmernden Zierranken und Efeublättern. Unzählige leuchtend funkelnde Dekorelemente leiten wichtige Textpassagen ein und mehrzeilige Zierinitialen in den Farben des herzoglichen Wappens - Rot, Blau und Gold - runden den prachtvollen Eindruck der Handschrift ab. Beeindruckende, noch nie in vergleichbarer Form dargestellte Bilder prägen den Miniaturschmuck des Stundenbuches. Keine andere illuminierte Handschrift jener Zeit enthält einen ähnlichen Miniaturenzyklus. Somit sorgt nicht nur die aufwendige Gestaltungsvielfalt, sondern auch die Wahl der Bildmotive der »Belles Heures« dafür, dass das Werk für immer ein unübertroffenes Unikat in der Geschichte der Buchmalerei bleibt.