Der Dokumentarfilm erzählt die Geschichte einer unangepaßten DDR-Kunstszene. Die Leipziger Galerie »EIGEN+ART« stellte zwischen ab 1985 einen einzigartigen Freiraum für unangepaßte DDR-Kunst dar. Verschiedene, bis in die 70er Jahre zurückführende, Einzelinitiativen hatten jedoch schon lange vorher die Erosion der staatlichen Kontrolle vorangetrieben. Der »1. Leipziger Herbstsalon« (1984), die Galerie der Gruppe »Clara Mosch« und vor allem die erste Privatgalerie von Jürgen Schweinebraden in Ost-Berlin entfalteten in kurzer Zeit ein enormes Maß an Vorbildwirkung und Nachhaltigkeit. Bislang unerschlossene Videoaufzeichnungen des Archivs von »EIGEN+ART« und eindrucksvolle filmische Dokumente dieser Szene verbinden sich mit einer aktuellen, dokumentarischen Ebene, auf der beteiligte Künstler und Persönlichkeiten, wie Lutz Dammbeck, Else Gabriel, Jörg Herold, Johannes Jansen, Gregor-Torsten Kozik, Michael Morgner, Akos Novaky, Thomas Ranft, Jürgen Schweinebraden, Christoph Tannert, Gerd Harry Lybke oder Olaf und Carsten Nicolai u.a. zu Wort kommen. Diese Interviews korrespondieren mit bislang unbekanntem historischem Filmmaterial. Bonusfilm: »Bei Werk«, DDR 1985 - 12 Minuten - Super8. »Spurensuche nach einem bislang kaum beleuchteten Aspekt des Künstler-Undergrounds in der späten DDR. Sehenswert!« (Claudia Lenssen, TIP-Magazin) (Sprache dt., Untertitel engl. (optional))