Der Hamburger Patriziersohn Hans Castorp besucht 1907 seinen lungenkranken Vetter in einem mondänen Sanatorium in dem schweizerischen Bergdorf Davos. Dort verfällt der junge Mann zunehmend der morbiden Faszination dieses Ortes. Obwohl er nicht wirklich krank ist, bleibt er schließlich sieben Jahre lang - bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs. Hans W. Geißendörfers werkgetreue Verfilmung des großen Thomas-Mann-Romans, der 1924 die seelische und geistige Verfassung einer ganzen Epoche auf den Punkt brachte. »In dramatischer Raffung, in starken und schönen Bildern (die das zeitgenössische Dekor nie nur als Nostalgiereiz auskosten) erzählt Geißendörfer die Geschichte von der fiebrigen Lust am Untergang, von der fragwürdigen Faszination durch Krankheit und Tod. Er zeigt, daß das Leiden der »Zauberberg«-Insassen nicht nur in der Lunge, sondern im Kopf sitzt, im Bewußtsein dieser moribunden Gesellschaft« (Rolf Becker, Der Spiegel, 22.02.1982). Literaturverfilmung mit Christoph Eichhorn, Marie-France Pisier, Charles Aznavour, Rod Steiger u.a.