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Die Deutschen Vietnamesen.

Von Stefan Canham u.a. Berlin 2011.

20 x 24 cm, 200 S., 120 Abb. in Farbe, geb.

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Deutschland und Vietnam verbindet eine besondere Geschichte. Beide Länder waren lange geteilt, beide sind heute wieder vereint. In verschiedenen Epochen gab es nach dem zweiten Weltkrieg aus unterschiedlichsten Gründen Migrationsbewegungen von Vietnam nach Deutschland. Bereits in den 50er Jahren wurden vietnamesische Parteikader in der DDR im lupenreinen Sozialismus geschult, Vertragsarbeiter wurden in der Industrie eingesetzt. »Boat People« gelangten auf der Flucht vor Krieg und Armut nach West-Deutschland, viele Studenten absolvierten an deutschen Hochschulen und Universitäten ihr Studium. Aufenthaltsgenehmigungen waren grundsätzlich begrenzt und viele »Deutsche Vietnamesen« sind - erst recht nach dem Fall der Mauer - freiwillig oder unfreiwillig in ihre Heimat zurückgekehrt. Das Buch beschäftigt sich künstlerisch-fotografisch mit der gegenwärtigen Lebenssituation und dem Alltag jener zurückgekehrten Viet Kieu - den Auslandsvietnamesen. Sie alle brachten ein Stück Deutschland nach Vietnam und erhalten den langjährigen Deutschlandbezug auf unterschiedlichsten Ebenen aufrecht. Ihre individuellen Geschichten und ihre gegenwärtige Lebenssituation werden mit Aufzeichnungen aus Gesprächen, Portraits sowie Ansichten ihrer Wohn- und Arbeitsumgebung erzählt. Ergänzt werden die Aufnahmen durch Reproduktionen historischen Materials - Familienfotos, Tagebucheintragungen und Erinnerungsstücke aus der Zeit in Deutschland, die für die jeweilige Person von besonderer Bedeutung sind. Ein ausführlicher Essay von Kristin Mundt erläutert die Ursachen und die Folgen der verschiedenen Migrations- und Remigrationswellen. (Peperoni Books)