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Die schöne Geschichte der Fotografie.

Die schöne Geschichte der Fotografie.

Von Péter Nádas.

160 S., geb.

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Das Antlitz der Erde bei Triest, aus einem Luftschiff gesehen - eine der Aufnahmen, die Kornelia, eine junge ungarische Fotografin, buchstäblich unter Einsatz ihres Lebens gemacht hat. Während sie, vom Wahnsinn bedroht, die Bilder braucht, um sich über Wirklichkeit und Einbildung Gewißheit zu verschaffen, ist ihr Geliebter Károly von der Idee besessen, den Augenblick seines Todes auf der Fotoplatte festzuhalten. Péter Nádas, der Fotograf war, bevor er Schriftsteller wurde, hat seine »Filmnovelle« aus einer Folge von so befremdlichen wie poetischen Bildern komponiert. Um die dramatischen Verwandlungen des Erotischen zu inszenieren, bedient er sich aus dem Stoff- und Traumvorrat der Moderne: das Schöne tritt in der Maske des Entsetzlichen auf, das Tragische verwandelt sich in Tändelei. Skurrile Gestalten aus einer ästhetisierten und sadistischen Szenerie ziehen als »danse macabre« an uns vorüber. Die Welt stürzt ein, doch alles geht weiter, als sei nichts geschehen. Wie in einem Kaleidoskop erkennen wir in diesen Fragmenten ein Panorama des 20. Jahrhunderts mit seinen Bildern von Kultur und Brutalität, Einsamkeit und Perversion. Dahinter lauert ein Gelächter, das einem das Blut in den Adern gefrieren läßt.