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Latif al Ani.

Von Morad Montazami. Berlin 2017.

25 x 26 cm, 200 S., 200 s/w-Abb., geb.

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Latif Al Ani (Jg. 1932) dokumentierte als Erster das Leben im weltoffenen Irak der 1950er- bis 1970er-Jahre und gilt als Gründungsvater der irakischen Fotografie. Seine Schwarz-Weiß-Fotografien verkörpern heute ein einzigartiges Bildgedächtnis des Landes in seiner Belle Époque. Al Ani präsentierte die lebendige irakische Kultur in ihrer Fülle und Komplexität: Neben dem westlich geprägten täglichen Leben, der politischen Kultur und Industrie dokumentierte er für die Iraq Petroleum Company das Land aus der Luft. Ende der 1970er-Jahre jedoch stellte Al Ani unter dem Druck des Hussein-Regimes seine fotografische Arbeit ein. Heute sind seine Bilder Zeugen einer vergangenen Ära. Die Ausstellung des irakischen Pavillons auf der Biennale in Venedig 2016 präsentierte frühe Werke des Fotografen und machte sowohl die Modernisierung als auch den Erhalt alter Traditionen als Themen in Al Anis Werk sichtbar. (Text engl.)