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Paul-Émile Miot. The Invention of Paradise 1845-1870.

Hg. Galerie Daniel Blau, München 2010.

25 x 30 cm, 162 S., 172 Abb., davon 160 in Farbe, geb.

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Der aufwändig gestaltete Bildband zeigt die bisher unveröffentlichten Aufnahmen des Marine-Kommandanten Paul-Émile Miot aus der Anfangszeit der Fotografie. Begleitet werden die während einer Polynesien-Exkursion entstandenen Bilder von Zeichnungen und Objekten aus Tahiti und den Maquesas Inseln. Als Miot 1869 auf der »Astrée« nach Ozeanien geschickt wurde, nahm er seine Kameraausrüstung mit an Bord. Die Fotografien, die auf dieser Reise entstanden und die nun in einem Bildband vorliegen, sind nicht nur deshalb einzigartig, weil sie die ersten fotografischen Dokumentationen der Südsee-Völker darstellen. Vor allem die außergewöhnlich aufwendigen Kompositionen der Motive und der besondere, geradezu liebevolle Blick, mit dem Miot seine Porträts inszenierte, machen diese Aufnahmen zu wertvollen Dokumenten der Zeitgeschichte. In seinen Bildern scheint er ein Paradies festhalten zu wollen, wie es sich die westliche Welt des 19. Jahrhunderts vorstellte. In den ikonographischen und durchkomponierten Porträts der Bewohner Tahitis wird dabei besonders der Übergang von der Malerei zur Fotografie deutlich. Der vorliegende Bildband dokumentiert diesen Wandel anhand von Objekten und Zeichnungen verschiedener Künstler, wie zum Beispiel Conway Shipley und Charles-Claude Antiq, die ebenfalls erstmals veröffentlicht werden. Texte der Südsee-Expertin Sydney Picasso und Zitate des Romanciers Herman Melville begleiten die umfassende Dokumentation. (Text engl., franz.)