Erstmalig wird dem US-amerikanischen Fotografen Philip-Lorca diCorcia in Europa eine Publikation gewidmet, die sein Oeuvre in einem repräsentativen Querschnitt vorstellt. Der 1951 geborene diCorcia gehört zu den einflussreichsten Fotografen unserer Zeit. Seine Bilder schweben zwischen alltäglichen Momenten und detailreich inszenierten Arrangements. Die realitätsnahe Wiedergabe und der scheinbar dokumentarische Blick werden in seinen Arbeiten von einer höchst aufwendigen Bildregie unterwandert. Die Frage nach der Möglichkeit der Abbildung von Realität ist eines der Hauptthemen und verbindet die überwiegend in Serien entstandenen Fotografien miteinander. (Text dt., engl.)