Der reich illustrierte Band verdeutlicht, inwiefern antike Vorstellungen das mittelalterliche Weltbild geprägt haben. Anhand zahlreicher Beispiele zeigt er, wie sich das Bild der Welt im lateinischen Abendland und im arabischen Orient entwickelte und welchen Niederschlag es hier wie dort in Karten, insbesondere Weltkarten, fand. Nicht nur der Vergleich von christlicher und islamischer Vorstellung von Welt und Kosmos, ihre gegenseitige Befruchtung und schließlich auseinander driftende Entwicklung, macht den Band interessant. Gelungen ist auch die Präsentation der Karten: Analog zu einzelnen Karten sind auf Parallelkarten die Inhalte transkribiert, Namen, Ortsbezeichnungen und Legenden erklärt.