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Pieter Snayers - Der Schlachtenmaler des 17. Jahrhunderts.

Von Roland Sennewald, Pavel Hrncirik. Berlin 2018.

24 x 32 cm, 422 S., 200 meist farb. Abb. und Karten, geb.

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Es ist ein historischer Glücksfall, dass sich in einer solch bewegenden Zeit wie dem 17. Jahrhundert, sowohl in kultureller als auch kriegerischer Hinsicht, ebenso eine rasante Entwicklung der bildnerischen Darstellung aller Facetten des menschlichen Lebens vollzog. Nie zuvor in der Geschichte wurden so viele hochqualitative Gemälde zu den verschiedensten Bereichen des gesellschaftlichen Treibens geschaffen. Gegen Ende des 16. Jahrhunderts begann vor allem in den Niederlanden das sogenannte »Goldene Zeitalter der Malerei«. Viele der entstandenen Bilder zeigen auch Geschehnisse aus dem Krieg von 1568 bis 1648 zwischen dem Königreich Spanien und den nach Freiheit und Unabhängigkeit strebenden Niederlanden. Aber auch ein dazu parallel verlaufender gesamteuropäischer Konflikt, der Dreißigjährige Krieg von 1618 bis 1648, lieferte viele Motive für eine ganze Künstlergeneration. Ein bedeutender Vertreter dieses Zeitalters war der in Antwerpen geborene Maler Pieter Snayers. Gerade seine Gemälde sind, militärhistorisch gesehen, ausgesprochen authentisch. Bei den vielen Belagerungsszenen von Städten und Festungen zeigt Snayers deren damalige Ansichten und Grundrisse sehr genau. Seine topografisch-analytische Arbeitsweise wurde kaum von anderen Künstlern übertroffen. Selbst bei seinen Darstellungen der eher selteneren Feldschlachten sucht man vergeblich größere Kritikpunkte. Drastisch und unbeschönigend zeigt Snayers uns auch das Leben der einfachen Menschen in den Heeren dieser Zeit. So ist es uns als den Betrachtern seiner Gemälde möglich, uns fernab verbreiteter Klischees in die realen Zeitgeschehnisse zurückzuversetzen. Seine Bilder sind weltweit verstreut und zieren viele bekannte Galerien. Anhand seiner mitunter großformatigen Gemälde wird in diesem Bildband ein Teil der Geschichte dieser Konflikte historisch genau erzählt. Dafür wurden durch den inzwischen bekannten Autor Roland Sennewald international weit über 100 Abbildungen des Meisters zusammengetragen und es entstand ein fulminantes Zeugnis vom Schaffen Pieter Snayers‘ und zugleich von den Schlachten, Belagerungen und Feldzügen des Dreißigjährigen und Achtzigjährigen Krieges, wie auch der Jahre davor und danach. Pieter Snayers (1592- 1667) war Schüler von Sebastian Vrancx (1573-1647), der in den Niederlanden als der Erfinder der Schlachtenmalerei gilt. Snayers wurde 1613 Freimeister der Lukasgilde und ehelichte die Nichte des Malers Cornelius Schut. 1628 ging er als Hofmaler nach Brüssel, wo Adam Frans van der Meulen sein Schüler wurde. Snayers avancierte zum offiziellen Schlachtenmaler des Hauses Habsburg und malte deren Siege, ohne je einer Schlacht beigewohnt zu haben. Er fertigte riesige Schlachtenzyklen u. a. für den spanischen Hof, für Erzherzog Leopold Wilhelm, den Grafen Bonaventura von Bucquoy und Octavio Piccolomini an. Snayers musste über eine große Werkstatt verfügt haben, da er die riesigen Aufträge, diese große Anzahl an monumentalen Schlachtengemälden, gar nicht hätte allein bewältigen können. So malte er die sog. Piccolominiserie, jene zwölf großformatigen Schlachtengemälde, die sich heute im Heeresgeschichtlichen Museum in Wien befinden, im Zeitraum zwischen 1639 und 1651. Snayers malte aber nicht nur die genannten großen Schlachtenzyklen, sondern auch kleinere Kriegsszenen, Reitergefechte und Jagden.
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