Die »Reisebilder« machten Heinrich Heine schlagartig berühmt, denn mit ihnen konnte seine Leserschaft in die Ferne schweifen und neue Gegenden erkunden. Heine blickt auf Landschaften, Orte und Sehenswürdigkeiten und weiß davon ebenso treffend und scharfzüngig zu berichten wie von seinen Begegnungen mit eigenen und fremden Landsleuten. Doch sind es nicht nur einfache Reiseberichte von der Nordsee, aus dem Harz oder aus Italien. Vielmehr spiegeln sich in ihnen auch die wesentlichen politischen Fragen seiner Zeit, der Wunsch nach mehr Emanzipation und Freiheit. Walter Andreas Schwarz gibt den zum Teil spöttischen Ton Heines pointiert wieder.