Ursprünglich geschrieben als Diplomarbeit, verbreitete sich Tschingis Aitmatows Erzählung »Dshamilja« 1958 schnell um die ganze Welt, wurde Schullektüre in vielen Ländern und machte den kirgisischen Autor international berühmt. Als eine der schönsten Liebesgeschichten überhaupt gilt die leise erzählte Novelle und erscheint jetzt als ungekürzte Hörbuch-Lesung mit Ulrich Matthes. Ein Dorf in der kirgisischen Steppe zur Zeit des Zweiten Weltkrieges: Hier begegnen sich die verheiratete Dshamilja und der kriegsversehrte Danijar. Alle anderen Männer befinden sich im Krieg, so auch Dshamiljas Mann. Bei gemeinsamen Arbeiten beäugen ihr 15-jähriger Schwager Said, der Ich-Erzähler dieser Novelle, und die selbstbewusste junge Frau den stillen und in sich gekehrten Kriegsheimkehrer. Doch eines Tages stimmt dieser nach Feierabend ein Lied an und alles ändert sich. (DAV)