Indem John Baldessari alle seine zwischen 1953 und 1966 entstandenen Gemälde 1970 vernichtete, ebnete er den Weg für einen eigenständigen und unverwechselbaren Bildbegriff zwischen Malerei und Fotografie, Text und Bild. Dabei verwendet er Bildstrategien der klassischen Moderne wie der Montage oder der Integration von Alltagselementen, um diese mit einer künstlerischen Praxis der Nachkriegsavantgarden wie dem Konsum- und Mediendiskurs zu konfrontieren. Baldessari verschränkt Medien und Materialien und verbindet so ganz unterschiedliche Motivwelten. Die Eindeutigkeit der Bildsprache ist dabei einer vielschichtigen Lesbarkeit gewichen. (Texte dt., engl.)