Es ist eine große Revolution auf kleinstem Format: Seit dem Anfang des 19. Jahrhunderts zogen Maler mit ihren Ölfarben in die Natur, um unter freiem Himmel das aufs Papier zu bannen, was zuvor nicht bildwürdig war - ziehende Wolken, Steine am Wegesrand, ein Lichtstrahl in der Baumkrone. Die schnell trocknenden Farben ermöglichten es ihnen, das Naturerlebnis im Augenblick der Wahrnehmung festzuhalten. Die Ölstudien dienten als Vorlage und Ideenschatz für die später nach strengen künstlerischen Prinzipien gemalten Auftragsbilder. Verblüffend nah sind manche Skizzen der modernen abstrakten Kunst. Gezeigt werden Werke von 75 Künstlern, darunter Caspar David Friedrich und Vertreter der Düsseldorfer Malerschule. Erstmals führt dieser Katalog in Deutschland die zeitlose Frische und magische Leuchtkraft der Ölstudien vor Augen. »Ein kleines Format kommt groß raus.« (Merkur)