Zwischen 1750 und 1753 schuf Giambattista Tiepolo (1696-1770) seine weltberühmten Fresken in der Würzburger Residenz. Das Fresko im prunkvollen Treppenhaus gilt als Hauptwerk Tiepolos. Der Künstler war im Dezember 1750 mit seinen beiden Söhnen in Würzburg eingetroffen und wohnte mit ihnen im Nordflügel der Residenz. Der geniale Venezianer sollte, so die Hoffnung des Fürstbischofs, »nach seiner gerühmten stärcke der arbeit die schönheit geben.« Dieses Buch zeigt auf, wie dieser Prozess in der Werkstattpraxis Realität wurde. Der Band enthält Zeichnungen, Radierungen und Gemälde Tiepolos, dazu zahlreiche Blätter aus seinem unmittelbaren Würzburger Wirkungskreis: Merkskizzen seines Sohnes Giandomenico ebenso wie Pauskopien seines wichtigsten Mitarbeiters Georg Anton Urlaub.