Der Band stellt Baselitz auf zweifache Weise als Rebell vor. Er schloss sich in der 60er Jahren nicht den Abstrakten an und blieb gegenständlich in seiner Kunst. Anstelle des damals modernen Siebdrucks nutzte er traditionelle drucktechnische Verfahren. Erstmals werden in dem Band ausgewählte Druckgrafik altdeutscher, niederländischer und italienischer Meister, vor allem des Manierismus, mit Baselitz-Werken zusammengeführt. Man kann oft auf wunderbare Weise nachvollziehen, dass bestimmte Konstellationen oder Haltungen einzelner Figuren den Künstler inspiriert haben. »Maniera Baselitz« beschreibt seinen über fünf Jahrzehnte entwickelten, überaus fantasiereichen persönlichen Stil. (Text dt., engl.)