Otto Freundlich gehört zu den Wegbereitern der Abstraktion. 1908 und 1914 lebte er in Paris und schloss sich der Avantgarde im Bateau Lavoir an. Der 1943 in Majdanek oder Sobibor ermordete Künstler gehörte zu den Gründungsmitgliedern der 1918 gegründeten Novembergruppe. Sein Werk wurde im nationalsozialistischen Deutschland geächtet. Viele seiner Werke sind unter dem Nationalsozialismus zerstört worden oder in den Wirren der Zeit verschollen. Bereits ab 1911 experimentierte der Künstler mit den Möglichkeiten der Auflösung und Zusammenwirkung von Formen und Farbfeldern. Das vorliegende Buch legt den Schwerpunkt auf seine Malerei ab 1930, in der seine Werke mit mosaikartigen Farbflächen ein ausdrucksstarkes Spannungsgefüge erzeugen.
