Die geringe Härte des Serpentins läßt seine Bearbeitung mit der Drechselmaschine zu. Die Kurfürsten von Sachsen intensivierten Ende des 16. Jahrhunderts den Serpentinabbau. Schon damals gelangten in Goldschmiedearbeiten gefaßte Serpentinobjekte oft in die Kunstkammern Europas. Um 1700 ist eine »Verbürgerlichung« des Materials zu beobachten. Im 19. Jh. passte sich das zünftig organisierte Handwerk den Anforderungen des industriellen Zeitalters an. Die in den letzten vierzig Jahren entstandene Sammlung Jahn dokumentiert alle Aspekte der Geschichte der Serpentinkunst.