Bereits im 4. Jahrtausend v. Chr. wurden Esel im Niltal domestiziert. Sogar die vornehmen Damen des Orients ritten auf bunt geschmückten Grautieren. Auch bei uns zeigt sich der Esel wichtig: Einen Goldesel hätte jeder gern, viele benutzen Eselsbrücken und Eseleien sind uns peinlich. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde sein größter Konkurrent, das Fahrrad, der Drahtesel. Dann kam das Auto. Doch noch trippelt er in Orient und Okzident, arbeitet hart und trägt geduldig, was ihm aufgebürdet wird. In jüngster Zeit erlebt der Esel sogar ein Comeback als Freizeitgefährte und Therapeut, auf jeden Fall aber als geliebtes Langohr, das manchmal auch ein ziemliches Schlitzohr sein kann.