Als die Pfarrerstochter Charlotte Diede infolge der Napoleonischen Kriege ihr gesamtes Vermögen verliert, wendet sie sich Rat suchend an Wilhelm von Humboldt, dem sie in ihrer Jugend persönlich begegnet ist. Er unterstützt sie und bleibt mit ihr bis zu seinem Tod in Briefen verbunden, die der unglücklichen Charlotte Lebenselixier werden, die aber auch für Humboldt von großer Wichtigkeit sind. Er gibt darin viel von seiner Persönlichkeit und seiner Ideenwelt preis. Die später unter dem Titel »Briefe an eine Freundin« veröffentlichten Texte gehören noch immer zu den bedeutendsten Zeugnissen der deutschen Briefliteratur.