Domenico Albertis vollständiges Werk für Tasteninstrumente in einer Weltersteinspielung. Domenico Alberti (1710-1740) war, trotz seiner kurzen Lebensspanne, eine eminente Figur der pulsierenden Musikwelt des italienischen Spätbarocks. Der von ihm erfundene Alberti-Bass, ein auf Arpeggien basierendes Muster zur Begleitung, etablierte sich in den folgenden Generationen als beliebtes Stilmittel. Der vielfach ausgezeichnete italienische Cembalist, Organist und Pianist Manuel Tomadin hat sich dem immer noch unterschätzten OEuvre des venezianischen Komponisten angenommen. Nach damaligem Usus hatte Alberti seine Clavier-Stücke nicht speziell einem Instrument zugeordnet. Tomadin greift diese Tradition auf und spielt die Sonaten und Toccaten auf den Nachbauten eines Giusti-Cembalos und eines Walter-Fortepianos sowie der spätbarocken Dacci-Orgel der Chiesa di San Martino im italienischen Marano Lagunare. Die meisten der Werke erklingen als Weltersteinspielung. Tomadins Sorgfalt und Akribie legen das Werk eines der frühesten Wegbereiter der Wiener Klassik frei. Die Aufnahmen entstanden zwischen Oktober 2013 und Januar 2014. Das Booklet enthält Angaben zu Leben und Werk Albertis sowie Informationen zu den verwendeten Instrumenten und die vollständige Orgel-Disposition.