Count Basie steht im Zentrum des Geschehens: »Basie war meine erste Erfahrung mit Jazz. Das war unvergesslich. Vor allem die Power und Dynamik. Basie hat die ganze Sprache der Musik benutzt, und dazu kam noch sein Humor. Jede Note ist wichtig und swingt«, erzählt Pete York. Es gibt nicht viele derart vielseitige und raffinierte Schlagzeuger wie den Briten. Berühmt wurde er bereits Mitte der sechziger Jahre, bei der Spencer Davis Group. Genregrenzen gab es für ihn nie, er spielte und spielt mit Jazzern wie Chris Barber und Klaus Doldinger, Bluesern wie Dr. John, Rockern wie dem Deep Purple-Keyboarder Jon Lord und Liedermachern wie Konstantin Wecker. »Basiecally Speaking« entspringt der Haltung, dass es ohne Geschichte keine Zukunft des Jazz gibt und es diese zu ehren gilt. Deshalb spielen auch keine »Old Cats« mit Pete York, sondern »Young Friends«: Da ist zunächst Gábor Bolla am Tenorsaxofon. »Gábor spielt dieses High-Power-Tenorsax, das in der Basie-Band immer extrem wichtig war, mit Leuten wie Lester Young.« Mit Andi Kissenbeck, dem Spezialisten für groovende Hammond-Orgel, hatte York schon Bekanntschaft gemacht, und so übertrug er ihm hier eine weitere zentrale Rolle: »Wenn man keine Bläsersätze hat, ist eine Hammond-Orgel fast der einzige mögliche Ersatz.« Kommt schließlich noch Torsten Goods dazu, der schon oft nachgewiesen hat, dass er die klassische Jazzgitarre so technisch brillant und stylish spielen kann wie kaum ein anderer. Aber auch, dass er über eine wunderbare Swing-Gesangsstimme verfügt. Und so groovt, swingt und kracht es auf »Basiecally Speaking«, dass es eine wahre Freude ist. Oder, wie York bei Konzerten in seinem lustigen Denglish gerne sagt, wenn etwas zusammenkommt, was zusammenpasst: »Uh, what a Geschmack!«