Die preisgekrönte Sängerin und Songwriterin erklärt die ewige Liebe zu ihrem Idol Eartha Kitt, der »aufregendsten Frau der Welt« laut Orson Welles, mit diesem immer herzlichen und manchmal atemberaubenden Album. Eröffnet mit den Worten »They say that I’m a witch and that I weave a spell« und einem diabolischen Lachen bietet diese hervorragend gesungene und perfekt produzierte Zehn- Song-Sammlung einige Hits aus Eartha Kitts Repertoire wie »Santa Baby« oder »C’est Si Bon«, sowie nicht so bekannte Lieblingslieder wie den Titelsong oder die oben genannte Eröffnungsnummer »I’d Rather Be Burned As A Witch«. Die Aufnahmen fanden Anfang 2013 in New York mit René Maries Band, genannt »Experiment in Truth« statt, bestehend aus Kevin Bales am Klavier, Elias Bailey am Bass und Quentin Baxter am Schlagzeug und Percussion. »Wir leisteten uns außerdem einen Bläsersatz und Etienne Charles schrieb einige schöne Bläser-Arrangements«, sagt René, die außerdem glücklich ist, dass diese Arrangements von Etienne Charles auf der Trompete, Wycliffe Gordon an der Posaune und Adrian Cunningham auf dem Tenorsaxophon, Klarinette und Flöte eingespielt wurden. Die drei Hörner - die auch reichlich Platz für Soli haben - und das Rhythmus-Trio schaffen eine organische und ständig verändernde Klangwelt als beeindruckende Basis für Renés vokale Vielseitigkeit - vom zarten Groove eines fast sexuellen »Oh, John« über »Peel Me A Grape«, das in dieser Version von Flüstern zu Schreien und zurück geht, bis zu sensationell swingenden Interpretationen von »I Wanna Be Evil« oder »I’d Rather Be Burned As A Witch«. Die Musiker agieren abwechselnd wie Kollegen oder als Sparringspartner, wie eine kleine Combo oder eine volle Big Band, eben so, wie es die von der Leaderin vorgegebene Stimmung erfordert - eine wunderbare Kombination und der ideale Weg, um den Geist und die Attraktivität von Eartha Kitt wieder zu beleben. Aber seien Sie gewarnt: nach mehrmaligem Hören möchte man selbst vielleicht auch böse sein. Natürlich auf die bestmögliche Art und Weise.