Als Titularorganist der Basilica del Carmine und später der Kathedrale von Padua komponierte Gaetano Valeri ein umfangreiches Oeuvre für Orgel. Stilistisch verband er dabei die formalen Aspekte der aktuellen Wiener Klassik mit der verschwenderischen Ornamentik des bereits etwas aus der Mode gekommenen galanten Stils. Das Ergebnis ist geordnete, jedoch ungemein melodiebetonte, typisch venezianische Musik, die gleichsam klassisch, aber nicht zu klassisch ist. Paolo Bottini hat für die erste Gesamtaufnahme des facettenreichen Orgelwerks Valeris fünf historische Orgeln in Norditalien ausgewählt. (Sonaten für Orgel Nr. 1-12, Sonaten für Cembalo und Orgel Nr. 1-15 u.a.)