Ludwig van Beethoven, Klavierkonzert Nr. 2 und Joseph Haydn, Klavierkonzert D-Dur Nr. 11 gespielt von Martha Agerich, begleitet von London Sinfonietta. Titanische Wucht gegen eleganten Humor: So pflegt man Beethoven von Haydn abzusetzen. Weltstar Martha Argerich zeigt gemeinsam mit der London Sinfonietta locker die Grenzen solcher Klischees. Schon bei Haydn pocht ein Thema erst spielerisch, aber dann auch mal verbissen, ja unheimlich. Beethovens nur etwa 20 Jahre später entstandenes Werk dagegen hat neben allem Ernst immer wieder lyrisch-intime Passagen zu bieten und erweist sich auch darin als individuelle Schöpfung.