Leos Janacek war einer der bedeutendsten tschechischen Komponisten: Seine neun Bühnenwerke haben die Volksmelodien und die musikalische Sprache seiner Heimat in die Welt getragen, doch trieben seine Opernkompositionen die Entwicklung der zeitgenössischen Musik im 20. Jahrhundert auch rasant nach vorne. Das Libretto zu seinem Meisterwerk »Das Schlaue Füchslein« schrieb Leos Janacek selbst. Die Uraufführung am 6. November 1924 am Nationaltheater Brünn wurde ein großer künstlerischer Erfolg, der internationale Durchbruch erfolgte mit der legendären Inszenierung 1956 an der Komischen Oper Berlin. Sowohl in jener als auch in der vorliegenden Inszenierung werden die charakterlichen Parallelen zwischen Mensch und Tier mit ein und derselben Person dargestellt. 2009 inszeniert Laurent Pelly »Das schlaue Füchslein« unter der Leitung von Seiji Ozawa im Florentiner Teatro del Maggio Musicale. Die unglaubliche Besetzung von 13 Solisten wird von der armenischkanadischen Sopranistin Isabel Bayrakdarian als sinnliches Füchslein und dem Amerikaner Quinn Kelsey in der Rolle des furchtlosen Försters angeführt.