»Sehr fleißig war ich in dieser ganzen Zeit - mein fruchtbarstes Jahr war es«, schreibt Robert Schumann 1849 in einem Brief an Ferdinand Hilller. So entstanden auch die Romanzen für Oboe und Klavier op. 94 in dieser Zeit, Robert überreichte sie seiner Frau Clara als Weihnachtsgeschenk. Und die Wahl auf die Oboe war keinesfalls zufällig, der Komponist liebte das Instrument. Céline Moinet zeichnet mit ihrem Album diese Dresdner Jahre um 1849 mit der Stimme der Oboe nach, eine Liebeserklärung an dieses Instrument, an Roberts Musik und nicht zuletzt an die Liebe selbst. Außerdem spielt sie »Träumerei op. 15 Nr. 7«, »Am Kamin op. 15 Nr. 8«, »6 Stücke in kanonischer Form für Oboe, Cello & Klavier«, »Abendlied op. 85 Nr. 12«, sowie von Clara Schumann 3 Romanzen und andere. »Sie hat einen eleganten, fluid silbrigen, quicken Ton, doch holt sie auch lauschige Wärme aus dem launischen Rohr, bläst mit Kraft und Finesse, risikobereit und souverän.« (DIE WELT) »Hier wird die Oboe an ihre Grenzen getrieben: in der zweiten Romanze für - eigentlich - Violine und Klavier von Clara Schumann. Céline Moinet meistert auch diese Herausforderung souverän, aber die schönsten Stellen bleiben doch die lyrischen, sanglichen Stücke, wenn der herrliche Oboenton der jungen Dresdner Musikprofessorin sich förmlich verströmt. Zum bloßen Träumen wäre diese CD aus dem Hause Berlin Classics zu schade - aber ein bisschen Träumen muss durchaus erlaubt sein.« (NDR Kultur) »Céline Moinet findet dafür die richtige wohlig versonnene, doch konzentrierte Erzählweise, und einer der besten Schumann-Interpreten am Klavier, Florian Uhlig, ist ihr der punktgenau auserkorene Pianopartner. Zu denen gesellt sich für die fitzeligen »Sechs Studien in kanonischer Form« op. 56 der Solocellist der Sächsischen Staatskapelle, Norbert Anger, mit nobelrundem, zurückhaltendem Klang.« (RONDO Magazin)