Ikonen sind als traditionelle Sinnbilder christlichen Glaubens seit dem frühen Mittelalter besonders in den Einflussgebieten der orthodoxen Ostkirchen verbreitet. Die ältesten erhaltenen Exemplare stammen aus dem 6. Jahrhundert. Als Christus- und Marienbildnisse oder als Darstellungen von Szenen aus dem Leben christlicher Heiliger verbinden sie den Betrachter auf unmittelbare Weise mit dem Göttlichen. Charakteristisch sind hierbei die Einfachheit und die Zweidimensionalität der Darstellungen. Ikonen sind der Wirklichkeit entrückt und verzichten daher bewusst auf eine getreue Abbildung der irdischen Realität - nie wird man beispielsweise auf einer Ikone den Schatten einer Figur entdecken. Dem Gläubigen sind Ikonen Gegenstand religiöser Verehrung und Andacht, den Kunstliebhaber faszinieren sie durch ihre Schönheit.
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