Am Anfang war Kant - darin sind sich die drei Hauptrepräsentanten des Deutschen Idealismus - Fichte, Schelling und Hegel - ganz einig, auch die wesentlich die nachkantische Ära mitprägenden Reinhold, Schiller und Hölderlin gingen damit konform. Mit Andrea Esser, Martin Bondeli, Markus Gabriel, Andreas Schmidt und Anton Friedrich Koch suchen in diesem Handbuch fünf Experten der Zeit je eigenständige und originelle Zugänge zu den betreffenden Denkern und den verschiedenen philosophischen Strömungen und zeigen für die heutige Debatte relevante Problemlagen und Perspektiven auf. So wird klar, dass diese Epoche der Weltphilosophie keinesfalls ins Museum gehört. Was Schelling über die Nachfolger Kants schrieb, mag für die gesamte hier behandelte Denkströmung gelten: »das reine Gold dieser Philosophien von den Zutaten der Zeit zu scheiden und in reinem Glanze darzustellen«.