Was wurde im Berlin der Kaiserzeit serviert? Was war der Anlass für die vielfach an die Wände geschriebene Parole »erst die Miete dann das Essen«? Wie kamen die Berliner durch die Hungerwinter nach dem Zweiten Weltkrieg? Inwieweit haben die amerikanischen Care-Pakete, die neben dem bis dato unbekannten Ketchup aufgrund eines Übersetzungsfehlers Mais statt Korn enthielten, die Berliner Küche verändert? Diesen und vielen anderen Fragen kann in diesem Mix aus Stadt- und Kulturgeschichte sowie Kochbuch nachgegangen werden. Jedes Jahrzehnt wird in einem Einleitungstext prägnant skizziert, mit Daten und Fakten wird chronologisch das Zeitgeschehen umrissen und mit zahlreichen Bildzitaten veranschaulicht. Die Rezepte hat Sylvia Robeck im Familien- und Freundeskreis gesammelt und in die heutige Zeit übersetzt. Der Leser erlebt im Spiegel der Jahrzehnte, daß die »Berliner Küche« so spannend und wandlungsfähig ist, wie die Stadt selbst.