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Die Bamberger Pfisterdrucke.

Von Sabine Häußermann. Berlin 2009.

23,8 x 30 cm, 176 S., 153 Abb., davon 28 in Farbe, Ln.

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Die ältesten gedruckten und illustrierten Bücher der westlichen Welt sind die Bamberger Pfisterdrucke. Sie verdeutlichen die Rolle des Bildes im Medienwandel des 15. Jahrhunderts und sind der Ausgangspunkt der gesamten nachfolgenden Geschichte des Buchdrucks und der Buchillustration. Kurz nach der Erfindung des Buchdrucks verlegte Albrecht Pfister in Bamberg die ersten Inkunabeln in deutscher Sprache, welche bewegliche Lettern und kolorierte Holzschnitte miteinander vereinten. Jede illustrierte Inkunabel geht auf eine lange handschriftliche Überlieferung in Text und Bild zurück. Bis auf eine Ausnahme finden sie jedoch keine weitere Verbreitung im neuen Medium des Buchdrucks. Die Bilder übernehmen wesentliche Funktionen in der Gesamtaussage dieser Inkunabeln. Herausragend ist ihre didaktische Anlage. In Ulrich Boners Fabelsammlung »Der Edelstein« geben sie unmissverständliche Rezeptionsanweisungen: Eine männliche Figur begleitet über hundert Illustrationen und fordert mit demonstrativem Zeigegestus zum Betrachten der Szenen auf.