Seit der Mitte des 18. Jahrhunderts interessierte sich die europäische Kunstwelt wieder stärker für die Antike und ihre Mythen. Eine neue Ära in den Künsten wurde von Voltaire und Jacques-Louis David eingeläutet, sie endete in den Parallelwelten des Symbolismus eines Gustave Moreau oder Odilon Redon. Maler und Bildhauer arbeiteten für Theater und Musikbühne, ihre Impressionen spiegeln zudem Dramatik und Bühnenhaftigkeit in Gemälden und Skulpturen wider. Die Interaktion zwischen den bildenden und den darstellenden Künsten mit der einhergehenden Auflösung fester Begriffe und Inhalte führte zu einer frühen Abstraktion auf der Bühne und im Bild. Der schöne Band zeigt Werke in diesem Zusammenhang bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges. (Text engl.)