Das Bild und das Sehen werden zunehmend zu zentralen Kategorien der historischen kulturanthropologischen Forschung. In keiner anderen Buchreligion ist dies so deutlich zu sehen wie im Christentum. Sehen und das Bild stehen hier im Zentrum der Religion. In dieser Reihe untersuchen Kunsthistoriker, Theologen und Historiker, wie Bildtheorie, Bildproduktion und Bildgebrauch in Mittelalter und Früher Neuzeit entstanden. Dieser Band geht der Frage nach, wie religiöse Sehmodelle (das Wechselspiel von äußerem Blick und innerem Auge, Jenseitsschau, göttlicher Blick und Auge des Herrschers u.a.) kulturelle Verhaltensmuster prägten und sich in Bildmodellen niederschlugen.