Hans Jantzen analysiert in diesem erstmals 1925 erschienenen Werk die gotische Monumentalskulptur des 13. Jahrhunderts in Deutschland anhand der Denkmäler in Straßburg, Bamberg und Naumburg. Durch seine anschaulichen und charakterisierenden Wortprägungen hat Jantzen versucht, »das Künstlerische am Kunstwerk zu fassen«. Für das Verhältnis der scheinbar schwerelosen Statue und der Architektur hat er den Begriff der Schwebung geprägt. Zwar müssen Jantzens Begrifflichkeiten heute kritisch betrachtet werden, doch haben sie in ihre Prägnanz immer wieder die Kunstgeschichte angeregt.